Tag des offenen Denkmals

Der Tag des offenen Denkmals ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Seit 1993 wird sie von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, bundesweit koordiniert. Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days. Vor Ort gestaltet wird der Tag von unzähligen Veranstaltern – von Denkmaleigentümerinnen und Denkmaleigentümern, Vereinen und Initiativen bis hin zu Hauptamtlichen der Denkmalpflege, ohne die die Durchführung des Tags des offenen Denkmals nicht möglich wäre.

 

Der Tag des offenen Denkmals ist eine geschützte Marke der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Im Jahr 2025 findet der Tag des offenen Denkmals am 14. September statt.

Erfolgreicher Tag des offenen Denkmals: Verleihung der Hausplakette „Für vorbildliche Sanierung“

Oberbürgermeister Christoph Ihling eröffnete am 8. September den Tag des offenen Denkmals in Eisenach im Kunstpavillon in der Wartburgallee. „Der Tag des offenen Denkmals erinnert uns daran, wie wichtig es ist, unsere Geschichte zu bewahren und unsere kulturellen Wurzeln zu schätzen. Unsere Denkmäler sind Orte, die uns mit unserer Geschichte und Identität verbinden. Sie erzählen die Geschichten der Menschen, die vor uns lebten, arbeiteten und unsere Stadt zu dem gemacht haben, was sie heute ist“, sagte der Oberbürgermeister in seiner Eröffnungsrede. Außerdem erinnerte er an die Spendenaktion gemeinsam mit dem Förderkreis zur Erhaltung Eisenachs für die Grabstätte der Familie Wuth auf dem Eisenacher Hauptfriedhof.

 

Unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ öffneten acht Denkmäler in Eisenach ihre Türen für Besucherinnen und Besucher. Weitere Angebote flankierten das abwechslungsreiche Programm. So gab es beispielsweise im Kunstpavillon Führungen zur Entstehungsgeschichte, im Jugendstilsaal im ehemaligen Sanatorium Johannisbad stellten mehrere Künstlerinnen und Künstler ihre Werke aus, das Industriedenkmal Alte Mälzerei lockte mit einem Kunstfest, musikalische Untermalung mit Jazz und Blues gab es am Burschenschaftsdenkmal. Ein Oldtimertreffen fandam Museum „automobile welt eisenach“ statt. Das ehemalige Elektrizitätswerk lockte mit einem Schnupperkurs zu Kaltnadelradierung und kostenfreien Besichtigungen der aktuellen Kunstausstellung „Lililalaland“. In der Wilhelm-Pieck-Straße hielt ein Vertreter der dortigen Bürgerinitiative einen Vortrag zur Elefantenrutsche.

 

Oberbürgermeister Christoph Ihling dankt allen ehrenamtlich Helfenden: „Ohne die viele ehrenamtliche Unterstützung wäre ein solcher Tag nicht möglich. Ganz gleich, ob Sie Führungen organisiert, Kuchen gebacken, Würstchen gebraten oder private Denkmäler geöffnet haben: Ich bedanke mich für die tolle und tatkräftige Unterstützung.“

 

„Goldener Löwe“ aufwendig saniert

Ein Höhepunkt des Denkmaltages war die Verleihung der Hausplakette „Für vorbildliche Sanierung“ an den privaten Eigentümer des Hauses neben dem Museum „Goldener Löwe“ in der Marienstraße 55 durch den Förderkreis zur Erhaltung Eisenachs e.V. (FzEE). Bei der Verleihung der Plakette gab der Hauseigentümer Einblicke in die aufwendige Sanierung und zeigte in einer Präsentation die Arbeit der letzten Jahre.

 

Das Gebäude wurde bereits 1997 als Einzeldenkmal ausgewiesen und in die Denkmalliste der unter Schutz stehenden Gebäude der Stadt Eisenach aufgenommen. Das Gebäude wurde saniert und die Belange des Denkmalschutzes auf der Grundlage einer restauratorischen Untersuchung umgesetzt. Dies umfasste die Gewerke Dach, Fassade, Fenster, Türen sowie die grundhafte Instandsetzung des Gebäudes und den Ausbau von Wohnungen. Dem intensiven Bemühen des Eigentümers ist es zu verdanken, dass nunmehr ein weiteres Kulturdenkmal als Zeitzeugnis der Geschichte erhalten werden konnte und sich mit seiner historischen Fassadengestaltung als ein Beispiel vorbildlicher Sanierung im Bereich der Marienstraße präsentiert.

 

Zum Förderkreis Der Förderkreis zur Erhaltung Eisenachs e. V. hat sich 1989 aus einer Bürgerinitiative für Stadtsanierung gegründet und hat in über 30 Jahren ein breites Spektrum vorzuweisen, was die Unterstützung bei der Erhaltung, Sanierung, Restaurierung historischerDenkmalsubstanz betrifft.

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