125 Jahre Thüringer Museum Eisenach

Sonderausstellung zeigt 125 Jahre Museumsgeschichte

125 Jahre Geschichte lässt das Thüringer Museum Eisenach (TME) mit einer einzigartigen Sonderausstellung Revue passieren. Unter dem Titel „Herrscherwille und Bürgergeist“ zeichnet die Schau nach, mit welchem kulturellen Anspruch Großherzog Carl Alexander von Weimar-Sachsen-Eisenach im Jahr 1899 den Grundstein für die museale Sammlung legte – maßgeblich unterstützt durch Eisenacher Bürger. Die Ausstellung öffnet am ersten Adventsonntag, 1. Dezember 2024, für die Öffentlichkeit und ist bis zum 24. Mai 2025 im Stadtschloss zu sehen.

 

„Die damalige Bürgerschaft mochte die kulturelle Hoheit nicht mehr nur allein den Adelshäusern überlassen. Um die Jahrhundertwende gab es in der Stadtgesellschaft ein starkes Streben danach, aktiv mitzubestimmen, welche Kunstschätze – aber auch Gegenstände des täglichen Gebrauchs – als so wertvoll anzusehen seien, dass sie aufbewahrt und öffentlich ausgestellt werden sollten. Dieses Erbe des Thüringer Museums haben wir mit der neuen Sonderausstellung gehoben und zeigen wichtige Exponate aus der spannenden Anfangszeit in neuem Kontext“, ordnet Dr. Reinhold Brunner, kommissarischer Leiter des TME, die Intention der Sonderausstellung ein. Sie gilt als Höhepunkt des Jubiläumsjahres 125 Jahre Thüringer Museum Eisenach.

 

Audioführung und historisches Filmmaterial

Erstmals arbeitet das TME mit einer Audioführung, die sich mittels eines QR-Codes als Audiodatei auf das Smartphone laden lässt. Eine Verbindung ins Internet ist hierfür nicht nötig. Alternativ gibt es das klassische Booklet zur Ausstellung. Zu sehen sind Videosequenzen aus der Museumsgeschichte, die in dieser Form noch nie gezeigt wurden. Zudem werden die ersten 100 Stücke, die das Museum bei seiner Gründung erhielt, in einer großen Vitrine ausgestellt. Für 25 ausgewählte Exponate zeichnete das Museums-Team ausführlich die individuelle Historie nach, die einem jedem Ausstellungsstück unweigerlich innewohnt.

 

Die Stadt Eisenach dankt der Thüringer Staatskanzlei, der Wartburg-Sparkasse sowie dem Förderverein Freunde des Thüringer Museums e.V. für die großzügige finanzielle und ideelle Unterstützung der Sonderausstellung.

 

Flyer zur Ausstellung


Jost Heyder: Ausstellung endet als Fest für Kunst und Kultur

Die Ausstellung „Seele & Imagination - Eine Spurensuche“ des Thüringer Künstlers Jost Heyder endete am Freitag, 30. August 2024, mit einer Finissage im historischen Ambiente des Rokokosaals im Eisenacher Stadtschloss. Gäste nutzten die einmalige Gelegenheit, den Künstler persönlich zu treffen und an einer exklusiven Führung teilzunehmen.

 

Musikalisch eröffnet wurde die Finissage durch den Musiker Stefan Kling. Es folgten Grußworte durch den Hauptamtlichen Beigeordneten der Stadt Eisenach, Ingo Wachtmeister, und den kommissarischen Leiter des Thüringer Museums Eisenach, Dr. Reinhold Brunner. „Die Bilder haben berührt, haben nachdenklich gemacht, bei manchem auch Fragen aufgeworfen. In einer Zeit, die scheinbar nur Probleme im Alltag für uns bereithält, erscheint es mir besonders wichtig, sich auf die Sprache der Kunst einzulassen“, betonte der Hauptamtliche Beigeordnete der Stadt Ingo Wachtmeister in seiner Rede.

 

Jost Heyder, der in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag feiert, hat mit seinen Werken nicht nur die Kunstszene bereichert, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zur kulturellen Identität der Stadt Eisenach geleistet. Im Rahmen der Finissage trug sich der Künstler zudem in das Goldene Buch der Stadt Eisenach ein. In seiner Rede dankte der Künstler der Stadt Eisenach sowie den Förderern und betonte seine Verbundenheit zur Stadt. „In Eisenach habe ich meine persönliche Handschrift gefunden und die Verbundenheit zu Eisenach wird immer fortbestehen“, so Jost Heyder.


„Die Resonanz auf die Ausstellung war groß, was das Thüringer Museum dazu veranlasst hatte, die Ausstellung zu verlängern. Die positiven Rückmeldungen der mehr als 2000 Besucherinnen und Besucher zeigen, wie wichtig Kunst und Kultur für unsere Gemeinschaft sind“, so Dr. Reinhold Brunner abschließend.

 

Gefördert wurde die Ausstellung durch die Kulturstiftung des Freistaates Thüringen, die Sparkasse des Wartburgkreises, die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und die Sparkassenfinanzgruppe Hessen-Thüringen sowie Privatpersonen.

 

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