Die Wartburg

Die Wartburg ist eine der bekanntesten und beliebtesten Burgen Deutschlands. Sie gehört seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

 

Im Laufe der Geschichte war die historische Burganlage immer wieder Schauplatz bedeutender Höhenpunkte deutscher Kultur. Zur Zeit der Ludowinger um das Jahr 1067 erbaut, war sie Wohn- und Wirkungsstätte der bis heute verehrten Heiligen Elisabeth. So ist die Elisabethkemenate einer der vielen Schätze aus acht Jahrhunderten, die bei einer Führung bewundert werden können.

 

Die Wartburg wird auch mit Martin Luthers Namen und Werk in aller Welt identifiziert: Der Reformator übersetzte hier innerhalb von nur elf Wochen (1521/22) das neue Testament ins Deutsche und schuf damit die Grundlage einer einheitlichen deutschen Schriftsprache.

 

Darüber hinaus gilt die Wartburg als authentischer Ort deutscher Demokratiegeschichte. Am bekanntesten ist das erste Wartburgfest von 1817, bei dem Studenten zukunftsweisende Forderungen nach einem Nationalstaat und mehr politischer Mitbestimmung erhoben. Allerdings wurden damals auch Bücher - unter anderem von jüdischen Autoren - verbrannt, weshalb das Ereignis bis heute von Historikern ambivalent bewertet wird.

 

Imposant sind die Fresken des Moritz von Schwind sowie die Ausgestaltung des großen Festsaals im Palas. Hier finden in den Sommermonaten die beliebten Wartburgkonzerte statt. Auch für die Aufführungen von Wagners Oper "Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg" ist die Burg international bekannt.

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Wartburg-Stiftung

Auf der Wartburg 1

99817 Eisenach

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