Dr. jur. Georg Udo Victor von Eucken-Addenhausen

geboren am 29.07.1855 in Aurich / gestorben am 01.05.1942 (Sielhof bei Neuharlingersiel - Ostfriesland)

 

Oberbürgermeister von Eisenach von 1885 bis 1893

 

Der als Sohn des königlich hannoverschen Rittmeisters Karl Eucken und dessen Frau Karoline von Frese geborene Georg Udo Victor von Eucken-Addenhausen besuchte zunächst das Gymnasium in Aurich, ehe er Jura und Staatswissenschaften in Marburg, München, Tübingen u. Straßburg studierte.

 

Aus der 1881 geschlossenen Ehe mit Mathilde Oppermann aus Hannover gingen vier Kinder hervor.

 

Seit 1877 wirkte Eucken-Addenhausen als Referendar in Aurich, Isenhagen, Göttingen, Wiesbaden, Hannover und Merseburg und seit 1881 als erster Bürgermeister in Jena. Vier Jahre später berief man ihn zum Oberbürgermeister in Eisenach. 1893 wurde er Direktor des Verwaltungsbezirkes Eisenach, vergleichbar dem heutigen Landrat.

 

Er setzte 1902 seine Karriere fort als Geheimer Regierungsrat und außerordentlicher Gesandter und Bundesratsbevollmächtigter des Oldenburger Großherzogtums in Berlin.

 

1906 geadelt, nahm er seit 1914 als Major am 1. Weltkrieg teil, wechselte aber 1916 in den Zivildienst, ehe er sich 1918 auf Sielhof Addenhausen in Ostfriesland zur Ruhe setzte.

 

In seiner Amtszeit erfolgte u.a. die Gründung der Gewerbeschule, der Bau der Elisabethenschule, des neuen Postgebäudes, des Schlachthofs, die Erneuerung der Nicolaikirche, die Vollendung der katholischen Elisabeth-Kirche, der Bau des Elektrizitätswerk (gemeinsam mit der AEG) und des Fernsprechamtes.

 

Ihm zu Ehren wurde 1904 die Georg-Eucken-Straße benannt.

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