Hötzelsroda

Die früheste bekannte Erwähnung des Ortes Hötzelsroda stammt vom 20. März 1143. Im Jahre 1895 hatte der Ort Hötzelsroda 368 Einwohner.

Der ursprüngliche Ortsname „Hertelsroda“ erinnert an die hochmittelalterliche Rodung eines Waldstücks durch einen „Hertel“. Hötzelsroda liegt in einer Senke des Weihersbaches umgeben von Werrabergland, Hainich und den Hörselbergen. Bis 1936 war es ein Bauerndorf mit Handwerkern und Gastwirtschaften. Dies änderte sich ab 1937, als eine Wohnsiedlung für die Arbeiter des „BMW-Flugmotorenwerkes Dürrerhof“ gebaut wurde.

In den 1960er Jahren erfolgte die Kollektivierung der Landwirtschaft. Der Ort erlebte in den 1980er Jahren einen Aufschwung. Es entstanden eine Kaufhalle, eine Gaststätte, ein neuer Kindergarten und ein Tiefkanal. Nach der Wende wurde ein Einkaufspark, ein Gewerbegebietes und ein Wohngebietes geschaffen, woduch die Einwohnerzahl von ursprünglich etwa 500 auf jetzt etwa 1400 Einwohner stieg.

Seit 1967 wird das Bestehen der Siedlung alle 10 Jahre mit einem Dorffest gefeiert.

Im Dorf steht eine restaurierte Kirche aus dem Jahr 1716 sowie ein zum Wohnturm umgebauter Wasserturm aus der Zeit des 1. Siedlungsbaus. Es gibt sehenswerte Fachwerkhäuser und einige überdachte Toreinfahrten als Relikte aus dem Dreißigjährigen Krieg.

Nahe Hötzelsroda befindet sich der Landschaftspark Dürrerhof. Unweit des Parkes liegt eine Kriegsgräberanlage für die deutschen Soldaten, welche bei der Verteidigung der „Werralinie“ vor den anrückenden US-Truppen gefallen sind.