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28. Oktober 2024: Weg frei machen für Eisenacher Schlüsselprojekt
Rund 54,2 Millionen Euro soll der Bau der hochmodernen Multifunktionsarena auf dem alten AWE-Gelände nach aktuellen Berechnungen kosten. Nun entscheiden die Gremien der Stadt Eisenach über die Weiterführung des für Eisenach bedeutenden Schlüsselprojektes. Gibt es grünes Licht, könnte der Baustart im zweiten Quartal 2025 erfolgen.
Den Auftakt macht der heutige Ausschuss für Infrastruktur, Stadtentwicklung, Klima und Verkehr. Dort werden der Abschluss der Leistungsphase 3 sowie die neue Kostenberechnung vorgestellt. Wegen der gestiegenen Baupreise - ebenso spielen aktuelle Marktpreise bei der Elektroplanung eine Rolle - liegt diese bei rund 54,2 Millionen Euro, zuvor waren es rund 47 Millionen Euro.
Revitalisierung der Industriebrache große Chance für Eisenach
„Trotz der erwarteten und nun vorliegenden Kostensteigerung ist das Großprojekt durchfinanziert“, betont der Eisenacher Oberbürgermeister Christoph Ihling. „Mit der neuen Arena haben wir die einmalige Chance, die große Industriebrache der ehemaligen Fahrzeugfabrik Eisenach in der Innenstadt zu revitalisieren. Wir können im wahrsten Sinne die Nutzung des letzten Jahrhunderts auf das kommende ausrichten, also vom Fahrzeugbau hin zu Bildung und Sport. Das hat schon die Chancenanalyse des Integrierten Stadtentwicklungskonzept ISKV vorgesehen, hier liegt die Zukunft Eisenachs: Bildung und Sport. Verbindend zwischen der Dualen Hochschule und der Berufsschule im Palmental passt das O1 in diese Entwicklung, der Berufsschulsport wird hier stattfinden. Wir schaffen nicht nur die besten Voraussetzungen für den Sport, sondern vor allem auch einen Veranstaltungsort für die ganze Region“, verdeutlicht der OB.
„Es wurde immer darauf geachtet, wie realistisch die Varianten sind und wie die besten Lösungen aussehen, um der Multifunktionalität der Halle gerecht zu werden und die Kosten im Rahmen zu halten“, so der Oberbürgermeister. Mehrere Wünsche mussten verworfen werden, um das Projekt nicht noch teurer werden zu lassen. Die finale Kostenberechnung liegt seit Montagnachmittag auch den Fördermitteilgebern vor.
Meilenstein dank Engagement der Fördermittelgeber erreicht
Die Fördermittelgeber bekommen das Projekt auf dem Areal des AWE zudem noch am 29. Oktober vorgestellt. Das Schlüsselprojekt wäre ohne die großzügige Unterstützung der Fördermittelgeber nicht möglich gewesen. Dank des Einsatzes von Landes- und Bundesmitteln konnte die Finanzierung sichergestellt werden. Die Stadt Eisenach dankt allen Partnern und beteiligten Ämtern, die an der Verwirklichung der Arena beteiligt sind, für ihre unermüdliche Unterstützung und die hohe Einsatzbereitschaft, die Arena umzusetzen. „Ohne die Fördermittelgeber und die enge Zusammenarbeit mit den verschiedenen Institutionen wäre dieser Meilenstein nicht möglich“, erklärt Christoph Ihling.
Städtische Gremien beschließen überFortführung des Projektes
Jetzt wird die finale Kostenberechnung in den Ausschüssen diskutiert, bevor der Stadtrat in seiner Sitzung am 6. November die Entwurfsplanung für das Projekt beschließen und sein Ja für die Weiterführung und den Start für die Leistungsphasen 4 bis 9 inklusive Baubeginn und Bauausführung geben soll. Ebenso auf der Tagesordnung des Stadtrates steht die Aufhebung der Haushaltssperre, die das Gremium im Zuge des Beschlusses zum Haushalt 2024 gefasst hatte, weil zu dem Zeitpunkt nur eine Hochrechnung der Kosten für die Realisierung vorgelegen hatte. Eine Aufhebung der Sperre durch den Stadtrat ist notwendig, um die nächsten Leistungsphasen beauftragen zu können.
Folgeschritte bis zum Baustart
Danach wird – sofern der Stadtrat grünes Licht gibt – weiterhin unter Leitung des Projektsteuerers Assmann Beraten + Planen mit voller Kraft Richtung Baustart gearbeitet. Im Rahmen der Leistungsphase 4 wird folgend der Bauantrag samt technischer Nachweise zur Prüfung und Genehmigung eingereicht. Parallel werden in den Stadtratssitzungen im Dezember und im ersten Quartal 2025 weitere Informationen und Beschlussvorgaben vorbereitet: unter anderem zum Grundstückserwerb und dem künftigen Betreiberkonzept. Anvisiert ist ein möglicher Baubeginn für das zweite Quartal 2025, Start ist wahrscheinlich Mitte Mai mit der Bestandssicherung.
Auch weitere Vergaben (Leistungsphasen 5 bis 7) erfolgen noch bis Ende März 2025.
Zur Wartburgarena
Die Wartburgarena wird die Attraktivität der Stadt nachhaltig steigern und für Spitzensport, Veranstaltungen und Schulsport nutzbar sein. Die Wartburgarena wird Platz für 4000 Zuschauer bieten und die Durchführung von Veranstaltungen auf höchstem Niveau ermöglichen.
5. September 2024: Eisenachs Wartburgarena - das wichtigste Sportprojekt der Region
Die Arbeiten an der neuen, hochmodernen Multifunktionsarena „O1“ treten in eine weitere entscheidende Phase ein. Die Entwurfsplanung inklusive der Kostenberechnung der Leistungsphase 3 wird derzeit erstellt und bis Ende Oktober 2024 abgeschlossen.
Diese Kostenberechnung ist genauer als die Kostenschätzung der Leistungsphase 2, weil sie auf einer detaillierteren Planung beruht. Der Stadtrat soll Anfang November die Freigabe für das Einreichen des Bauantrags sowie die Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen beschließen, um einen Baustart im nächsten Jahr sicherzustellen.
Seit Planungsstart im September 2023 hat die Stadt mit dem Projektsteuerer und weiteren Planern intensiv an der Planung und Umsetzung in enger Abstimmung mit den Zuwendungsgebern für die Wartburgarena gearbeitet.
Im Juli 2024 konnten die Vorplanung (Leistungsphase 2), Kostenschätzung und der Rahmenterminplan finalisiert und frei gegeben werden. Damit sind wesentliche Vorgaben und Bedingungen für das weitere Vorgehen geklärt.
In den Prozess wurden auch die zukünftigen Nutzer (Handballbundesligist ThSV Eisenach, der Sportkoordinator der Schulen und der Wartburgkreis als Träger für die Berufsschulen sowie der Kreissportbund als Vertreter der Sportvereine) eng einbezogen. Die Arena soll nach Inbetriebnahme die neue Heimspielstätte des ThSV werden, vom Breiten- und Schulsport genutzt werden und für Veranstaltungen von Konzerten bis Tagungen zur Verfügung stehen.
Das Konzept aus der aktuellen Vorplanung sieht den Erhalt der Westfassade mit dem kompletten Außenjoch als künftigen Besuchereingang vor. Nord- und Südfassade werden zurückgebaut und anschließend wieder in Anlehnung an den Altbestand aufgebaut. Hierbei soll soweit möglich das Material aus dem Bestand eingesetzt werden, insbesondere die Stahlfensterrahmen und Stahlpfeiler. Die Klinkersteine dagegen werden wohl nicht wieder verwendet werden können. An der Ostseite entsteht der mehrgeschossige Funktionsneubau. Die Arena mit ihren 4000 Zuschauerplätzen wird von diesen vier Fassaden umgeben sein.
Gesichert bleibt im Stadtbild das Denkmal-Ensemble mit Haupttor, O1, O2 und O5 sowie der historischen Doppelkurbel-Kniehebel-Tiefziehpresse. Dieses Konzept wurde mit dem Landeskonservator vom Thüringer Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt. Eine denkmalschutzrechtliche Erlaubnis wurde auf Basis dieser Gespräche beantragt. Anfang August ist zudem die zweite Vorabstimmung mit der Bauordnung der Stadt Eisenach zum späteren Genehmigungsverfahren erfolgt.
„Das wichtigste Ziel ist die Fertigstellung der Wartburg-Arena. Deshalb arbeiten wir an Lösungen, die uns nach vorn bringen. Ich kann sagen, wir haben mit allen künftigen Nutzern und Fördermittelgebern über diese Konzeption gesprochen und Rückmeldungen erhalten, die uns positiv stimmen“, sagt Oberbürgermeister Christoph Ihling.
Wie geht’s weiter Richtung Baustart?
Zahlreiche weitere Abstimmungen laufen in den nächsten Monaten. Im dichten Rhythmus finden Projektrunden und Koordinierungsgespräche statt, über die Leitung der Stabsstelle O1 ist die Stadt Eisenach als Auftraggeber in den Planungsprozess eingebunden und kennt die aktuellsten Sachstände.
Die nächste Abstimmung mit den Fördermittelgebern wird am 29. Oktober stattfinden. Am 6. November soll der Stadtrat entscheiden, ob die nächsten Leistungsphasen für das Projekt angegangen werden können. Grundlage für den Beschluss bilden der Entwurf aus der Leistungsphase 3, die Kostenberechnung und der Ablaufplan. Nach Beschluss des Stadtrates zur Weiterführung des Projektes werden die erforderlichen Fördermittelanträge gestellt.
Zeitplan für Bau und Fertigstellung wird stetig optimiert
Die Stadt, der Projektsteuerer und die Planer arbeiten intensiv daran, die Arena so früh wie möglich in Betrieb nehmen zu können. Immer wieder werden Abläufe geprüft, mit dem Ziel, sie noch optimieren zu können. Ziel ist es ebenso, das Budget für die Halle im Blick zu behalten.
„Wir sind stolz darauf, dass dieses bedeutende Projekt voranschreitet. Stück für Stück kommen wir unserem Ziel, eine der modernsten Sportarenen der Region zu schaffen, einen großen Schritt näher. Diese Arena wird nicht nur ein neues Zuhause für Spitzensportler sein, sondern auch ein zentraler Treffpunkt für die gesamte Gemeinschaft“, betont Christoph Ihling.
12. April 2024: Leistungsphase 2 beendet - neue Kostenschätzung
Die Stadt Eisenach hat zusammen mit dem Projektsteuerer Assmann Beraten + Planen und den Architekten in dieser Woche den Zuwendungsgebern die aktualisierte Kostenplanung für das Großprojekt vorgelegt. Zuvor hatten die Beteiligten in den letzten Wochen in enger Abstimmung an der neuen Kostenschätzung gearbeitet.
Im Ergebnis liegt die Schätzung für den Neubau der Wartburg-Arena bei rund 47 Millionen Euro – rund fünf Millionen Euro mehr als in der ursprünglichen Prognose aus dem Jahr 2022.
„Alle Beteiligten haben stringent daran gearbeitet, um den Kostenrahmen nicht ausufern zu lassen, an vielen kleinen Stellschrauben wurde gedreht, dennoch sind die Preissteigerungen für Baustoffe und Gewerke nicht wegzudiskutieren und spiegeln sich jetzt in der aktuellen Berechnung der Baukosten wider“, erklärte Oberbürgermeisterin Katja Wolf am Freitag (12. April) bei einem Mediengespräch in Eisenach.
Mehrere Faktoren führen zu Erhöhung der Gesamtkosten
Erstens: Die Baukosten haben gerade in den letzten Jahren seit Beginn des Ukrainekrieges sehr stark angezogen. Inzwischen bleiben die Kosten wieder eher auf einem stabilen Niveau. Zweitens: Ebenso stellten sich die bisherigen Entwurfsvorschläge in den Leistungsphasen 1 und 2 zum Teil als nicht tragfähig heraus. Der ursprünglich geplante komplett umlaufende Ring wurde auf eine U-Form reduziert. Auf der Ostseite ist nun ein mit den Denkmalschutzbehörden abgestimmter dreigeschossiger voll unterkellerter Neubau vorgesehen, der alle Belange (Brandschutz, Funktionalität und Bauweise) berücksichtigt. Drittens: Zudem ist der Umgang mit den geplanten Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen am Bestand für eine Anpassung verantwortlich. Im Besonderen der Erhalt der denkmalgeschützten Substanz ist sehr aufwändig.
Zu den Kostenfaktoren gehören ebenso die deutliche Vergrößerung der Spannweiten des Dachtragwerks auf 54 Meter, um eine ovale Arena in dem Gebäude mit Tribünen mit optimierten Sichtlinien zu errichten. Zusätzlich kommen Rettungs- und Fluchtwege über Außentreppen sowie multifunktionale Flächen im ersten und zweiten Obergeschoss dazu.
Prüfung, ob Verzicht auf Westfassade möglich ist
Die jetzt vorgelegte Kostenschätzung basiert auf einer detaillierten Prüfung der meisten Kostengruppen, die deutlich über die in der Leistungsphase 2 vorgegebenen Inhalte hinausgeht. „Die war uns sehr wichtig, um in der Leistungsphase 3 und der Kostenberechnung mögliche Abweichungen so gering wie möglich zu halten und der besonderen Bauaufgabe gerecht zu werden“, erklärt Baubürgermeister Christoph Ihling. Derzeit wird geprüft, auf ein Vordach auf der Westseite zu verzichten. Ebenfalls analysiert wird noch einmal die geplante Ausbaufläche in der Ostfassade und die Reduzierungen der Außentreppen auf der Nord- und Südseite sowie der Hallenhöhe um etwa 1,5 Meter.
„Nur dank dieser machbaren, aber wichtigen Einsparmaßnahmen ist es möglich, die Gesamtfinanzierung sicherzustellen“, betont Katja Wolf.
Zur Sitzung am 7. Mai 2024 wird die Stadt dem Eisenacher Stadtrat berichten. Es ist ein Zwischenstand, den wir natürlich dem Gremium auch zur Kenntnis geben wollen. „Wir befinden uns am Anfang der Leistungsphase 3. Aussagen zu den Gesamtkosten sind aktuell immer noch Schätzungen. Daher ist ein Beschluss der Gesamtfinanzierung erst nach Abschluss der Leistungsphase 3 möglich“, erklärt Christoph Ihling.
Nach der intensiven Arbeit an der neuen Kostenschätzung wird jetzt genauso intensiv am Rahmenterminplan des Großprojekts gearbeitet.
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