Sanierung Marienstraße

Erster Bauabschnitt für Verkehr freigegeben

Fertiggestellt ist seit Ende Juli 2024 der erste Bauabschnitt der Eisenacher Marienstraße. Der grundhafte Ausbau wurde im Mai 2021 begonnen und umfasste den Bereich vom Frauenplan bis zur Barfüßerstraße – inklusive des Kreuzungsbereichs. „Ich gebe zu: Die Marienstraße hat uns Kopfzerbrechen bereitet. Umso mehr freue ich mich, dass wir nun auf einen Straßenabschnitt blicken können, der städtebaulich ausgesprochen gelungen ist. Wenn auch der zweite Bauabschnitt geschafft ist, wird die Marienstraße eine würdige Achse zwischen der Wartburg beziehungsweise dem Mariental und der Innenstadt sein, für Einheimische und Touristinnen und Touristen gleichermaßen“, sagt Oberbürgermeister Christoph Ihling bei der Verkehrsfreigabe.

 

Qualitativ starke Aufwertung des gesamten Stadtraumes

Die wichtigste Fußwegeverbindung zwischen der Innenstadt und der Wartburg beziehungsweise dem Mariental wird zukünftig deutlich ruhiger und optisch ansprechender sein. Begrünung, Bänke sowie Stellplätze für Fahrräder und Trinkbrunnen schaffen eine Aufenthaltsqualität, die zum Flanieren einlädt. Durch das Anpflanzen neuer Bäume dient die neu geschaffene Vegetation gleichzeitig als Klimaanpassungsmaßnahme. An der Ecke Frauenplan -Rittergasse wurde eine Teilfläche zu Gunsten der großen Eiche entsiegelt. Auch die Straßenbeleuchtung wurde erneuert. Die Baukosten für die Komplexmaßnahme belaufen sich auf zirka 2,5 Millionen Euro – die Sicherung des Löbersbaches und die Erweiterung der Barfüßerstraße inbegriffen. Der erste Bauabschnitt wurde zu 80 Prozent mit Städtebaufördermitteln in Höhe von zirka 1,29 Millionen Euro unterstützt. Die verbleibenden 20 Prozent wurden als Eigenanteil der Stadt finanziert.

 

Einbahnstraßenregelung nun andersherum

Ab sofort gilt: Die Einbahnstraßenrichtung zwischen Barfüßerstraße und Frauenplan wird umgekehrt. Das bedeutet, dass von der Kreuzung Barfüßerstraße/Marienstraße entweder in Richtung Frauenplan (stadteinwärts) oder in Richtung Mariental (stadtauswärts) gefahren werden kann. Eine vollständige Durchfahrung der Marienstraße von der Innenstadt bis zur Wartburgallee ist nicht mehr möglich.

 

Zuvor war es so, dass ein nicht unerheblicher Teil des Durchgangsverkehres aus westlicher (Autobahn und B 7) und nördlicher (Landstraße nach Mühlhausen) Richtung über die Marienstraße abgewickelt wurde – als alternative Innenstadtdurchfahrung zur B 19. Dadurch kam es regelmäßig zu einem hohen Verkehrsaufkommen, das vermeidbar ist. Die geänderte Einbahnstraßenregelung entspricht den Vorgaben des Verkehrsentwicklungsplans 2035 und soll nach einer Testphase nochmals überprüft werden. Für Radfahrende bleibt die Marienstraße in beide Richtungen befahrbar.

 

Die Planungen für den zweiten Bauabschnitt sind bereits abgeschlossen, die Fördermittel bewilligt. Auch diesmal wird der Ausbau als Komplexmaßnahme zwischen der Stadt Eisenach, den Eisenacher Versorgungs-Betrieben (Strom/Gas), dem TAV (Wasser/Abwasser) und PYUR (Telekommunikation) angegangen, da viele Versorgungsmedien einen erheblichen Erneuerungsbedarf aufweisen.

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