SANIERUNG SPORTHALLEN

Der Bau und die Sanierung der Eisenacher Sporthallen geht sehr gut voran. Im Vordergrund stehen dabei die Sanierung der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sporthalle und die Sanierung und der Anbau an der Goethe-Sporthalle. Oberbürgermeister Christoph Ihling betont die Wichtigkeit der Sanierungsarbeiten: „Ich freue mich sehr über den sichtbaren Fortschritt der Bauarbeiten an unseren Sporthallen. Beide Projekte sind enorm wichtig für den Schul- und Vereinssport in Eisenach und werden unsere sportlichen Möglichkeiten erheblich verbessern.“

Friedrich-Ludwig-Jahn-Sporthalle

Der Zustand der sogenannten Jahnhalle bereitete nicht nur der Stadtspitze, sondern auch Schulen, Vereinen und sportinteressierten Bürger*innen über Jahre Sorgen. In der Vergangenheit konnte die Halle während eines längeren Zeitraums weder für Schul- noch Vereinssport genutzt werden, Lieferengpässe verzögerten die Freigabe der stark sanierungsbedürftigen Halle zusätzlich. Nachdem bei statischen Untersuchungen der Dachkonstruktion die Hallendecke geöffnet und mittels Folie zur Abdeckung der Dämmung sowie Spezialnetzen wieder verschlossen wurde, stand die Halle seit Februar 2022 übergangsweise wieder für sportliche Aktivitäten zur Verfügung.

Ende Oktober 2022 starteten die umfangreichen Um- und Anbauarbeiten an der Jahnhalle. Für die Zeit der Rohbauarbeiten konnte die Halle weiterhin für den Schul- und Vereinssport genutzt werden. Ab dem 18. Mai 2023 wurde dann der Sportbetrieb in der Jahnhalle eingestellt.

 

Neuer Anbau für den Sozialtrakt

Die am Sozialtrakt vorgesehenen Maßnahmen umfassten unter anderem einen Anbau an der nordöstlichen Seite der Halle mit einer Größe von etwa 450 Quadratmetern. Der Eingang wechselt von der Südwestseite auf die Nordostseite, womit gleichzeitig ein barrierefreier Zugang ermöglicht wird. Es werden vier getrennte Umkleideräume á 28 Quadratmeter für jeweils mindestens 22 Personen sowie zwei dazugehörige Sanitärbereiche á 17,1 Quadratmetern mit acht Duschen, zehn Waschbecken und vier Toiletten geschaffen. Hinzu kommen ein Geräteraum mit einer Fläche von 89,6 Quadratmetern und Räumlichkeiten für Schiedsrichter, Trainer und Sportlehrer*innen von 25 Quadratmetern. Der Anbau ist bereits vollständig abgeschlossen.


Sanierung der Halle
Das offenliegende Dachtragwerk wird mit einer neuen Dämmung versehen, so dass die vorhandene Dacheindeckung erhalten werden kann. Die Bestands-Dachgaube soll erhalten werden und dient unter anderem auch der Belichtung und Belüftung. Es folgen LED-Beleuchtung, Verlegung eines Sportbodens mit Fußbodenheizung und die Installation einer umlaufenden Prallwand innerhalb der Halle.

Die bisher genutzten Duschcontainer (je einer für Damen und Herren) wurden zum Sportplatz am Fischbacher Weg umgesetzt. Aufgrund der erhöhten Nutzung des Sportplatzes und der nicht vorhandenen Kapazitäten im Bereich Sanitär werden die Duschcontainer dort dauerhaft zum Einsatz kommen.

Im Juli 2024 wurden die Leistungen für die Außenanlagen ausgeschrieben, damit diese im Herbst 2024 ausgeführt werden können. Parallel zu den baulichen Aktivitäten wird die Beschaffung der Ausstattung, wie Sportgeräte, vorbereitet und durchgeführt.

 

Bauzeit und Kosten

Die voraussichtliche Bauzeit beträgt rund zweieinhalb Jahre. Anfang März 2025 sollen die Bauarbeiten an der Jahnsporthalle abgeschlossen sein.

 

Das Bauprojekt, Jahnhalle und Anbau, kostet rund 3,4 Millionen Euro. Für den Anbau werden 676.000 Euro vom Thüringer Landesverwaltungsamt und dem Thüringer Ministerium für Jugend, Bildung und Sport gefördert.

Goethesporthalle

Mitte April 2023 begannen auf dem Gelände der Eisenacher Goethesporthalle die Rohbauarbeiten, um alles für den geplanten Neu- und Umbau an der Halle vorzubereiten. Oberstes Ziel bei der Planung Projektes war, die Eingriffe in das unter Einzeldenkmalschutz stehende Bestandsgebäude so gering wie möglich zu halten. Vor diesem Hintergrund war eine Erweiterung der Sporthalle zu einer großen Halle nicht machbar.

 

Die jetzige Planung setzt stattdessen einen losgelösten Anbau einer zweiten Ein-Feld-Halle um. Beide Sporthallen werden versetzt und über ein niedrigeres eingeschossiges Foyer mit dem neuen verglasten Haupteingang miteinander verbunden. Das Erdgeschoss des Erweiterungsgebäudes ist barrierefrei geplant. Nahe des neuen Eingangsbereiches wird zentral eine behindertengerechte Toilette gebaut. Die Ein-Feld-Halle im Bestandsgebäude wird barrierefrei an den Erweiterungsbau angeschlossen. Am Ende entstehen zwei unabhängig voneinander nutzbare Sporthallen mit neuen Sanitär- und Umkleideräumen. Zudem werden dringend benötigte Lagerflächen und durch den neuen Haupteingang gleichzeitig Barrierefreiheit für die Bestandshalle geschaffen. Die Räume in den oberen Etagen der alten Goethesporthalle könnten fortan als Vereinsräume genutzt werden. Die Einzäunung vor der alten Sporthalle soll verschwinden und stattdessen Raum für eine gemeinsame Vorzone der beiden Sporthallen durch einen Vorplatz geschaffen werden.

 

Im März 2024 war der Rohbau der Eisenacher Goethe-Sporthalle fertig. Stadt, Schüler und Lehrer der Jakobschule feierten gemeinsam mit Planern und Baufirmen am 20. März 2024 Richtfest. Nach Fertigstellung des Erweiterungsbaus sind die Umbauarbeiten am Bestandsgebäude in der zweiten Bauphase gut vorangekommen. Dachabdichtung und -dämmung, Fassadenmontage, und grundlegende Elektro- und HLS-Installationen sind abgeschlossen. Die Photovoltaikanlage ist installiert, und Innenarbeiten wie Putz und Trockenbau schreiten voran. Nächste Schritte umfassen die Montage von Lichtkuppeln, den Bau des Vordachs, und die Verlegung der Fußbodenheizung. Der Sportboden wird bald installiert, und die Arbeiten an den Außenanlagen beginnen nach Abschluss des zweiten Bauabschnitts.

 

Bauzeit und Kosten

Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich zwei Jahre und sollen im Sommer 2025 abgeschlossen sein.

 

Die geplanten Baukosten belaufen sich auf 6,25 Millionen Euro. Das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr und das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft beteiligen sich mit einer Förderung, die zwei Drittel der Baukosten ausmacht (rund 67 Prozent).

 

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