In der Erfurter Staatskanzlei sind gestern (14. Dezember 2023) die Verträge zur Finanzierung des Landestheaters Eisenach und der Thüringen Philharmonie unterzeichnet worden. Für die Stadt Eisenach setzte Oberbürgermeisterin Katja Wolf ihre Unterschrift unter die Verträge. Sie haben eine Laufzeit von 2025 bis 2032. „Die Freude ist groß“, sagte Katja Wolf. „Mit der Unterzeichnung bieten wir Theater und Orchester sowie den Mitarbeitenden und Musiker/Musikerinnen eine langfristige Perspektive“. Sie dankte zugleich dem Land Thüringen für sein finanzielles Engagement.
Zufrieden blickte auch der hauptamtliche Beigeordnete Ingo Wachtmeister auf die Vertragsunterzeichnung. Er hatte die Verhandlungen für die Stadt Eisenach maßgeblich geführt. „Wir wollen und brauchen Planungssicherheit. Unsere vielen Anstrengungen haben sich ausgezahlt. Unser Ziel ist es, die Theatermitarbeiter endlich an das Heranzuführen, was sie verdienen müsste“, so Wachtmeister.
Die Vereinbarung zur Theaterfinanzierung mit der Kulturstiftung Meiningen-Eisenach für die Jahre 2025 bis 2032 sieht vor, dass Eisenach einen städtischen Finanzierungsanteil von 2,176 Millionen Euro im Jahr 2025 leistet. Dieser wächst nach und nach (jährlich ein Plus von 2,5 Prozent) bis zum Jahr 2032 auf 2,587 Millionen Euro. Der Freistaat Thüringen zahlt jährlich 2,9 Millionen Euro, die Stadt Eisenach 2,176 Millionen Euro, der Wartburgkreis 0,725 Millionen Euro.
Zur Finanzierung der Thüringen-Philharmonie Gotha-Eisenach geben der Freistaat jährlich 3,2 Millionen, der Landkreis Gotha 1,644 Millionen, die Stadt Gotha 824.000 Euro, Eisenach 865.000 Euro und der Wartburgkreis 293.000 Euro aus. Eisenachs Mitleistungsanteil für das Orchester steigt ebenfalls jährlich um 2,5 Prozent und so im letzten Vertragsjahr (2032) auf 1,028 Millionen Euro. Die derzeit gültige Finanzierungsvereinbarung läuft Ende 2024 aus.
Das Eisenacher Landestheater steht seit 2009 unter dem Dach der Kulturstiftung Meiningen-Eisenach. Die Finanzierung der Stiftung erfolgt durch die Stadt Meiningen, den Landkreis Schmalkalden-Meiningen, die Stadt Eisenach, den Wartburgkreis und den Freistaat Thüringen, deren Vertreter im Stiftungsrat Sitz und Stimme haben.
Fotos: Thüringer Staatskanzlei