ARBEITEN FÜR WILDBLUMENWIESEN GEHEN VORAN

Der Boden wird für die Aussaat von Wildblumen vorbereitet.

Die bisher monotone Rasenfläche der Grünanlage entlang der Stregdaer Allee ist mit Fräse und Grubber bearbeitet worden, um dort in den nächsten Tagen Wildblumen und Wildkräuter anzusäen.

Auf Grün- und Parkanlagen in Eisenach werden derzeit die Voraussetzungen für insektenfreundliche Wildblumenwiesen geschaffen. Bisher monotone Rasenflächen sind mit Fräse und Grubber umgearbeitet worden. 

 

Das sorgt für ein ungewohntes Erscheinungsbild und zahlreiche Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern. Die Arbeiten sind notwendig, um den Boden zur Ansaat von einheimischen Wildblumen und Wildkräutern vorzubereiten.

 

Eine Landschaftsbaufirma aus Erfurt hat den Auftrag, folgende Standorte aufzuwerten: Hanglagen im Kartausgarten, Mittelinsel im Kreisverkehr in der Ernst-Thälmann-Straße, Grünfläche entlang der Stregdaer Allee, Goethegarten und Westplatz. Rund 20.000 Quadratmeter sind in das Projekt „Bienenfreundliches Eisenach erlebbar machen“ einbezogen.

 

Dafür hat die Stadt Eisenach Fördergelder aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel“ erhalten. 360.000 Euro stehen zur Verfügung. Das entspricht einer 90-prozentigen Förderung durch das Bundesamt für Bauwesen und Verkehr. Weitere 40.000 Euro sind Eigenmittel der Stadt Eisenach.

 

 

In der Stregdaer Allee sind außerdem neue Platzflächen geschaffen und mit Pflasterborden begrenzt worden. Dort werden noch Spielgeräte und Bänke aufgestellt. Eine Besonderheit ist, dass sich Eisenachs Partnerstädte eine Baumart ausgesucht haben, die angepflanzt wird. So soll an der Stregdaer Allee ein Park der Städtepartnerschaften wachsen.

 

Auf Wiesen an Hängen im Kartausgarten ist neben der Aussaat von Wildblumen wie Schafgarbe, Kornblume, Wiesenglockenblume oder Margeriten das Pflanzen von Wildrosen und einer insektenfreundlichen Hecke vorgesehen.

 

 

Weiter wird im Kartausgarten ein Naturlehrpfad angelegt. Kinder lernen künftig bei einer Wiesenführung, Wildblumen und Insekten zu erkennen und Bienenhäuser zu bauen. Dabei unterstützt der Eisenacher Imkerverein.

 

 

Eisenacherinnen und Eisenacher können dazu beitragen, das bienenfreundliche Eisenach erlebbar zu machen. Für Schulklassen oder Kindergartengruppen gibt es beispielsweise das Angebot, im Herbst Blumenzwiebeln in die Erde zu stecken, die dann im nächsten Frühjahr blühen. Oder jemand spendet Geld für ein Kunstwerk, das im Goethegarten aufgestellt werden kann. Das ist die Grünfläche entlang der Stadtmauer, hinter dem Sitz der Städtischen Wohnungsgesellschaft. Es gibt viele Ideen, die nicht gefördert werden können.

 

 

Wer die Stadt Eisenach beim Projekt Klimaanpassung/Blühwiesen finanziell in Form von Spenden unterstützen möchte, kann sich wenden an: Silke Schilling, Sachbearbeiterin Grünflächenmanagement, Telefon 03691 670-854, E-Mail: silke.schilling@eisenach.de.