EISENACH WEIST TEMPO-20-ZONE AUS

Die Grafik zeigt die Tempo-20-Zone, die in der zentralen Innenstadt von Eisenach ausgewiesen wird. Dazu gehören der Karlsplatz, die Johannisstraße, die Goldschmiedenstraße und die Umfahrung des Marktes.

Die Stadt Eisenach weist ab Mittwoch, 16. April, in der zentralen Innenstadt eine Tempo-20-Zone aus. Es handelt sich um einen Verkehrsversuch über die Dauer von zwei Jahren. 

Der Bereich umfasst den Karlsplatz ab Einfahrt durch das Nikolaitor und ab Einmündung der Alexanderstraße, weiter die Johannisstraße, die Goldschmiedenstraße und die Umfahrung des Marktplatzes.

Da in der Tempo-20-Zone Fußgängerinnen und Fußgänger die Straßen im gesamten Bereich queren dürfen, werden so genannte Lenkungsmaßnahmen entbehrlich. Deshalb entfallen die bisherigen Fußgängerüberwege am Karlsplatz und von der Fußgängerzone der Querstraße zur Goldschmiedenstraße.

Die Fußgängerüberwege Georgenstraße, Markt (Schulen) und Alexanderstraße bleiben zunächst erhalten.

 

Rücksicht auf Schüler im Bereich des Marktes

Dennoch weisen die Stadtverwaltung und die Schulleitungen von Georgenschule und Goetheschule vorsorglich darauf hin, dass Autofahrer im Bereich des Marktes besonders auf Kinder und Jugendliche achten sollten. 

Bei der Tempo-20-Zone handelt es sich um einen verkehrsberuhigten Geschäftsbereich, der vor allem in zentralen städtischen Gebieten mit hohem Fußgängeraufkommen und überwiegender Aufenthaltsfunktion empfohlen wird. Das bedeutet:

 

Maximale Geschwindigkeit: In dieser Zone darf nicht schneller als 20 km/h gefahren werden.

Vorfahrtsregel: Grundlegend gilt an Kreuzungen und Einmündungen „rechts vor links“. Das ist besonders an der Ecke von Alexanderstraße/Karlsplatz und auf dem Karlsplatz zu beachten. Es gibt Ausnahmen, die gesondert ausgeschildert werden.

Erhöhtes Augenmerk auf Fußgänger: Fußgänger können die Straßen an jeder Stelle überqueren.

Parken: Parken ist nur auf den gekennzeichneten Flächen erlaubt.

 

Die Einführung der Tempo-20-Zone hat mehrere Ziele:

 

Mehr Sicherheit: Besonders Fußgänger können sich freier und sicherer beim Überqueren der Fahrbahnen fühlen. Auch Radfahrer werden durch die niedrigere Geschwindigkeit geschützt, weil sie und die Autos im gleichen Tempo unterwegs sind.

Mehr Ruhe für Anwohner: Durch den reduzierten Verkehr wird der Lärm verringert, was den Anwohnern zugutekommt.

Mehr Miteinander: Das Verständnis für die Interessen von Fußgängern, Radfahrern und Fahrzeugverkehr soll gleichermaßen gestärkt werden. Ein weiteres Anliegen ist, Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme im innerstädtischen Raum zu fördern.

 

Mit dem Verkehrsversuch greift die Stadt Eisenach eine Idee aus dem Verkehrsentwicklungsplan 2035 auf. Begleitend wird analysiert, wie sich die Akzeptanz bei Fußgängern, Rad- und Autofahrern entwickelt.

Bereits ab Freitag, 11. April, wird die Verkehrsführung in der Innenstadt wieder auf den Ursprungszustand zurückgesetzt, der vor dem Beginn der Sanierung des unterirdisch verlaufenden Löbersbachs gegolten hat. So rollt der Verkehr auf der Goldschmiedenstraße wieder vom Karlsplatz in Richtung Markt und auf der Schmelzerstraße erneut vom Markt zum Johannisplatz. 

 

Weitere Informationen zur geänderten Verkehrssituation gibt es hier

Das Verkehrsentwicklungskonzept ist hier zu finden.