EISENACHS WARTBURGARENA: DAS WICHTIGSTE SPORTPROJEKT DER REGION

Vogelperspektive von Süd-West © ARGE architektur concept/SWG.

Perspektive von West (Vorplatz) © ARGE architektur concept/SWG.

Die Arbeiten an der neuen, hochmodernen Multifunktionsarena „O1“ treten in eine weitere entscheidende Phase ein. Die Entwurfsplanung inklusive der Kostenberechnung der Leistungsphase 3 wird derzeit erstellt und bis Ende Oktober dieses Jahres abgeschlossen.

 

Diese Kostenberechnung ist genauer als die Kostenschätzung der Leistungsphase 2, weil sie auf einer detaillierteren Planung beruht. Der Stadtrat soll Anfang November die Freigabe für das Einreichen des Bauantrags sowie die Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen beschließen, um einen Baustart im nächsten Jahr sicherzustellen. 

 

Seit Planungsstart im September 2023 hat die Stadt mit dem Projektsteuerer und weiteren Planern intensiv an der Planung und Umsetzung in enger Abstimmung mit den Zuwendungsgebern für die Wartburgarena gearbeitet.

 

Im Juli 2024 konnten die Vorplanung (Leistungsphase 2), Kostenschätzung und der Rahmenterminplan finalisiert und frei gegeben werden. Damit sind wesentliche Vorgaben und Bedingungen für das weitere Vorgehen geklärt.

 

 

 

In den Prozess wurden auch die zukünftigen Nutzer (Handballbundesligist ThSV Eisenach, der Sportkoordinator der Schulen und der Wartburgkreis als Träger für die Berufsschulen sowie der Kreissportbund als Vertreter der Sportvereine) eng einbezogen. Die Arena soll nach Inbetriebnahme die neue Heimspielstätte des ThSV werden, vom Breiten- und Schulsport genutzt werden und für Veranstaltungen von Konzerten bis Tagungen zur Verfügung stehen.

 

Das Konzept aus der aktuellen Vorplanung sieht den Erhalt der Westfassade mit dem kompletten Außenjoch als künftigen Besuchereingang vor. Nord- und Südfassade werden zurückgebaut und anschließend wieder in Anlehnung an den Altbestand aufgebaut. Hierbei soll soweit möglich das Material aus dem Bestand eingesetzt werden, insbesondere die Stahlfensterrahmen und Stahlpfeiler. Die Klinkersteine dagegen werden wohl nicht wieder verwendet werden können. An der Ostseite entsteht der mehrgeschossige Funktionsneubau. Die Arena mit ihren 4000 Zuschauerplätzen wird von diesen vier Fassaden umgeben sein.

 

Gesichert bleibt im Stadtbild das Denkmal-Ensemble mit Haupttor, O1, O2 und O5 sowie der historischen Doppelkurbel-Kniehebel-Tiefziehpresse. Dieses Konzept wurde mit dem Landeskonservator vom Thüringer Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt. Eine denkmalschutzrechtliche Erlaubnis wurde auf Basis dieser Gespräche beantragt. Anfang August ist zudem die zweite Vorabstimmung mit der Bauordnung der Stadt Eisenach zum späteren Genehmigungsverfahren erfolgt.

 

„Das wichtigste Ziel ist die Fertigstellung der Wartburg-Arena. Deshalb arbeiten wir an Lösungen, die uns nach vorn bringen. Ich kann sagen, wir haben mit allen künftigen Nutzern und Fördermittelgebern über diese Konzeption gesprochen und Rückmeldungen erhalten, die uns positiv stimmen“, sagt Oberbürgermeister Christoph Ihling.

 

Wie geht’s weiter Richtung Baustart?

Zahlreiche weitere Abstimmungen laufen in den nächsten Monaten. Im dichten Rhythmus finden Projektrunden und Koordinierungsgespräche statt, über die Leitung der Stabsstelle O1 ist die Stadt Eisenach als Auftraggeber in den Planungsprozess eingebunden und kennt die aktuellsten Sachstände.

 

Die nächste Abstimmung mit den Fördermittelgebern wird am 29. Oktober stattfinden. Am 6. November soll der Stadtrat entscheiden, ob die nächsten Leistungsphasen für das Projekt angegangen werden können. Grundlage für den Beschluss bilden der Entwurf aus der Leistungsphase 3, die Kostenberechnung und der Ablaufplan. Nach Beschluss des Stadtrates zur Weiterführung des Projektes werden die erforderlichen Fördermittelanträge gestellt.

 

Zeitplan für Bau und Fertigstellung wird stetig optimiert

Die Stadt, der Projektsteuerer und die Planer arbeiten intensiv daran, die Arena so früh wie möglich in Betrieb nehmen zu können. Immer wieder werden Abläufe geprüft, mit dem Ziel, sie noch optimieren zu können. Ziel ist es ebenso, das Budget für die Halle im Blick zu behalten.

 

„Wir sind stolz darauf, dass dieses bedeutende Projekt voranschreitet. Stück für Stück kommen wir unserem Ziel, eine der modernsten Sportarenen der Region zu schaffen, einen großen Schritt näher. Diese Arena wird nicht nur ein neues Zuhause für Spitzensportler sein, sondern auch ein zentraler Treffpunkt für die gesamte Gemeinschaft“, betont Christoph Ihling.