FREIWILLIGENAGENTUR 2025: NEUE CHANCEN, NEUE PROJEKTE – HELFERINNEN UND HELFER SIND IMMER WILLKOMMEN

Heike Apel-Spengler von der Freiwilligenagentur an ihrem Schreibtisch im neuen Büro.

Die Freiwilligenagentur ist eine Koordinierungs, Vermittlungs- und Beratungsstelle für Vereine und alle Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich engagieren möchten. Außerdem ist sie Ansprechpartnerin für Ehrenamtliche, die Hilfe oder Beratung benötigen.

 

Die Freiwilligenagentur ist nun innerhalb der Stadtverwaltung umgezogen, in den Markt 22, 3. Etage, im Raum 306. Als Ansprechpartnerin ist Heike Apel-Spengler Montag, 9 bis 13 Uhr, und Mittwoch, 9 bis 12 Uhr, sowie 13 bis 15 Uhr anzutreffen. Für Fragen steht Heike Apel-Spengler telefonisch unter 03691 670-249 oder per E-Mail, gerne zur Verfügung.

 

In Eisenach sind allein rund 280 Personen ehrenamtlich über die Freiwilligenagentur im Einsatz. Die ehrenamtliche Arbeit ist vielfältig. So übernehmen die Ehrenamtlichen Lesepatenschaften in Kindergärten und Schulen, sind als Leihomas oder Leihopas aktiv, besuchen Menschen in Pflegeheimen zum Zuhören oder Spazierengehen oder bieten im Haushalt ihre Hilfe an. Zuständig ist die Freiwilligenagentur nicht nur für Eisenach, sondern auch für deren Ortsteile sowie benachbarte Kommunen im Wartburgkreis.

 

„Ehrenamtliches Engagement ist das Herzstück unserer Gesellschaft, da es nicht nur direkte Hilfe für Menschen in Not bietet, sondern auch den Zusammenhalt stärkt und eine solidarische, lebenswerte Gemeinschaft schafft. Deshalb suchen wir immer Leihomas und Leihopas, Lesepaten sowie Helfer, die Menschen in Pflegeheimen besuchen, mit ihnen spielen, spazierengehen oder einfach miteinander plaudern. Neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter sind herzlich willkommen“, so Heike Apel-Spengler von der Freiwilligenagentur.

 

Träger der Freiwilligenagentur ist die Diako Thüringen gem GmbH in Zusammenarbeit mit dem Wartburgkreis, der Thüringer Ehrenamtsstiftung und der Stadt Eisenach.

 

Projekte für das Jahr 2025

 

Im Jahr 2025 wird es das Café Auszeit geben. Hier haben pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz die Möglichkeit des gemeinsamen offenen Austausches. Vor Ort ist mit Jana Steiner eine professionelle Demenzberaterin, außerdem steht der Chefarzt der Neurologie des St. Georg Klinikums, Dr. Alexander Strickler, als Ansprechpartner zur Verfügung. Das Café Auszeit findet im Nachbarschaftszentrum in der Goethestraße 10a am 30. Januar, 27. Februar, 27. März, 24. April, 22. Mai sowie 26. Juni, jeweils von 13.30 bis 15.30 Uhr, statt.

 

Weiterhin besteht auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit der Nachbarschaftshilfe. Interessierte können eine Schulung belegen, in der der Umgang mit zu pflegenden Menschen zertifiziert wird. Die Teilnehmenden erlernen den Umgang mit Menschen verschiedener Pflegegrade. Außerdem vermittelt die Schulung Inhalte zu Krankheitsbildern, Verhalten in Notsituationen oder Erster Hilfe. Angeboten wird die Schulung kostenlos und besteht aus zwei Treffen á vier Stunden. Nach Abschluss der Schulung können Nachbarschaftshelfer für ihre Tätigkeit 125 Euro im Monat in Anspruch nehmen, die von den Pflegekassen bereitgestellt werden. Nachbarschaftshelfer übernehmen keine pflegenden Tätigkeiten, vielmehr unterstützen sie im Alltag: sie machen sauber, begleiten zu Ärzten oder erledigen Einkäufe. Die Termine für die Schulungen sind derzeit in Planung, Interessierte können sich bereits jetzt bei der Freiwilligenagentur melden.

 

Außerdem wird es jeden Monat auch wieder Medien- und Themencafés geben.

Die Mediencafés finden jeden zweiten Montag im Monat von 15 bis 17 Uhr im Nachbarschaftszentrum statt. Hier sind Medienmentoren vor Ort und antworten auf alle Fragen rund um Handy, Tablet oder Laptop. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Im Themencafé werden Fragen rund um ein bestimmtes Thema aufgegriffen. Die Themen reichen von „Ahnenforschung“ über „digitales Testament“ bis hin zur „Ausweis-App“. Gesammelt wurden die Themen vorab in Umfragen. Auch hier freut sich die Freiwilligenagentur über Ehrenamtliche, die gerne als Medienmentoren unterstützen.

 

Der 16. Schülerfreiwilligentag wird auch in diesem Jahr am 5. Juni stattfinden. Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 6 bis 12 haben einen Tag lang die Möglichkeit, im Ehrenamt zu arbeiten. Rund 300 Schülerinnen und Schüler beteiligen sich jedes Jahr an diesem Tag und werden in verschiedenen Institutionen eingesetzt – beispielsweise auf dem Friedhof, in Pflegeheimen, in Kindertagesstätten oder beim Wartburgradio. Ziel ist es, junge Menschen an das Ehrenamt heranzuführen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten im Nachgang ein Zertifikat und haben nach der ehrenamtlichen Tätigkeit die Möglichkeit des gemeinsamen Austausches im Nachbarschaftszentrum.

 

Täglich geöffnet ist weiterhin auch das Nachbarschaftszentrum als offener Treffpunkt für Jung und Alt. Im Nachbarschaftszentrum treffen sich verschiedene Selbsthilfegruppen, es gibt einen Leseclub oder Nachhilfeangebote, außerdem wird gespielt, gehäkelt oder bei Kaffee und Kuchen zusammengesessen. Über Freiwillige, die sich gern im Nachbarschaftszentrum einbringen möchten, um die täglichen Öffnungszeiten abzudecken, freut sich die Freiwilligenagentur.

 

Einmal im Jahr findet eine Dankeschön-Veranstaltung für alle Ehrenamtlichen statt. Den Helferinnen und Helfern soll hier vor allem der Austausch untereinander ermöglicht werden.

 

Über die Freiwilligenagentur werden den Ehrenamtlichen außerdem verschiedene Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten, beispielsweise zu den Themen Zeitmanagement, Erste Hilfe. Es gibt auch musikalische Workshops für eine Auszeit.