JESIDISCHES FASTENFEST IN EISENACH: BÜRGERMEISTER LIEBENDÖRFER WÜRDIGT TRADITION UND GEMEINSCHAFT

Bürgermeister Steffen Liebendörfer mit Frauen der jesidischen Gemeinschaft in traditionellen Gewändern

Jesidinnen und Jesiden aus ganz Thüringen kamen im Bürgerhaus Eisenach zusammen, um ihr Fastenfest zu feiern. Bürgermeister Steffen Liebendörfer nahm an der Veranstaltung am Samstag, 21. Dezember 2024, teil und würdigte die Bedeutung des Festes: „Das Jezidisch-Fastenfest ist ein wunderbares Beispiel für gelebte Tradition und Zusammenhalt“, sagte Bürgermeister Liebendörfer. „Es zeigt uns, wie wertvoll der interkulturelle Austausch ist und wie sehr Vielfalt unser gesellschaftliches Miteinander bereichert.“


Das Jesidisch-Fastenfest, auch bekannt als „Ezi-Fest“, markiert den Abschluss einer dreitägigen Fastenzeit, die in der jesidischen Religion von großer Bedeutung ist. Es ist ein Fest des Dankes, der Hoffnung und der Gemeinschaft, das traditionell im Dezember gefeiert wird.

 

 

 

Die Jesiden sind eine ethnisch-religiöse Gemeinschaft mit Wurzeln im Nahen Osten, insbesondere in den Gebieten des heutigen Irak, Syriens und der Türkei. Ihre Religion, der Jesidismus, ist eine der ältesten monotheistischen Glaubensrichtungen und verbindet Elemente aus Zoroastrismus, Islam und Christentum.


Viele Jesidinnen und Jesiden leben heute in der Diaspora – also außerhalb ihrer ursprünglichen Heimatgebiete. Dieser Begriff bezeichnet Gemeinschaften, die durch Migration, Flucht oder Vertreibung dauerhaft in anderen Ländern leben, während sie gleichzeitig ihre kulturellen und religiösen Traditionen bewahren. In Deutschland hat die jesidische Diaspora eine wichtige Rolle dabei, ihre Kultur und ihren Glauben lebendig zu halten und weiterzugeben.