LÖBERSBACH: BERGMÄNNISCHE SANIERUNG STARTET / LÖBERSTRASSE AB 28. OKTOBER VOLL GESPERRT

Man sieht wie der Bach unterirdisch durch einen Tunnel fließt. Es ist dunkel und man sich nur das Blitzlicht

Unterirdischer Bachlauf des Löbersbaches

Man sieht ein großes Loch im Asphalt.

Schadstelle von außen

Im Bereich Johannisstraße/Löberstraße wird der unterirdische Bachlauf des Eisenacher Löbersbaches bergmännisch saniert. Die Arbeiten starten am 28. Oktober 2024 und werden vom Bereich Bergbau der Firma TS Bau Jena ausgeführt, und zwar unter Tage. Mit Ausnahme eines Zustiegsschachtes wird die Oberfläche des Karlsplatzes sowie der Johannisstraße nicht berührt. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Januar 2025 an.

 

Hintergrund der Baumaßnahme ist, dass sich im Zuge einer Straßenreparatur Ende Juni dieses Jahres ein Trichter aufgetan hatte. Dieser reichte bis unter die gemauerte Sohle des unterirdisch verlaufenden Löbersbaches. Zunächst wurde die Stelle provisorisch verschlossen und die Fahrbahn gepflastert, damit der Verkehr weiterhin fließen kann. Derweil begann die Vorplanung der komplizierten Maßnahme.

 

Während der Untersuchungen für die Planungsgrundlagen der Reparatur zeigte sich, dass sich der Schaden unter der Sohle fast über den gesamten Abschnitt erstreckt: Das Wasser suchte sich seinen Weg unter der gemauerten Sohle des Bachlaufs und war damit von innen nicht sichtbar. Es zeigten sich nur vereinzelte Risse im Randbereich und kleinere Ausspülungen in der Niedrigwasserrinne. 

 

Saniert wird nun ein Abschnitt von etwa 20 Metern Länge. Hierfür wird der Bereich der damaligen Straßenreparatur wieder geöffnet und ein gesicherter Zustieg errichtet. Im Anschluss wird innerhalb des Gewölbes eine Wasserhaltung installiert und der Bach im Gewölbe am Arbeitsbereich vorbeigeführt. Ist dies erfolgt, wird die schadhafte Sohle händisch ausgebaut, das Gewölbe unterfangen und neu gegründet. Dabei wird das Fassungsvermögen des Gewölbes erweitert (siehe angehängte Grafik). Die neu betonierte Sohle verfügt über ein dauerhaftes Niedrigwassergerinne und wird aus Beton hergestellt. 

 

Mehrere Einbahnstraßenregelungen zeitweise geändert

Für den Zeitraum der Bauarbeiten wird die Löberstraße auf Höhe der Hausnummern 1 bis 9 ab Montag, 28. Oktober 2024, voll gesperrt. Die Sperrung beginnt bereits in der Johannisstraße auf Höhe der Hausnummer 11 halbseitig. Ab der Einfahrt in die Löberstraße vom Karlsplatz aus ist die Löberstraße voll gesperrt. Von der Wartburgallee kommend ist die Löberstraße nur bis Hausnummer 9 erreichbar. Die Zufahrt zur Tiefgarage vom Kaufhaus Schwager bleibt weiterhin möglich.

 

Die Umleitungen im Detail:

  • Die Einbahnstraßenregelung in der Kleinen Löbergasse wird umgekehrt, sodass die Durchfahrt von der Wartburgallee (B 19) bis zum Johannisplatz möglich ist.
  • Die Einbahnstraßenregelung in der Johannisstraße wird umgekehrt, sodass Autofahrer vom Johannisplatz aus bis zum Karlsplatz fahren können.
  • Die Einbahnstraßenregelung in der Schmelzerstraße wird umgekehrt, sodass Autofahrer vom Johannisplatz aus den Marktplatz erreichen können.
  • Entsprechend wird die Einbahnstraßenregelung in der Goldschmiedenstraße ebenfalls umgekehrt, sodass Autofahrer, die aus Richtung Markt kommen, über die Goldschmiedenstraße den Johannisplatz und weiter über den Frauenplan die Wartburgallee (B 19) erreichen.
  • Vom Markt kommend kann man nicht mehr nach rechts in Richtung Lutherplatz abbiegen. Folglich muss die Schleife über die Goldschmiedenstraße, Johannisplatz und Schmelzerstraße gefahren werden, um auf den Lutherplatz zu gelangen.
  • Der Karlsplatz ist weiterhin über das Nikolaitor und die Alexanderstraße zu erreichen, er kann allerdings nur über die Nikolaistraße verlassen werden.

 

Der Busverkehr bleibt im Wesentlichen von der Baumaßnahme unberührt. Lediglich die Buslinien, die vom Busbahnhof in Richtung Süden/Hohe Sonne verkehren, fahren im Zeitraum der Sperrung nicht über den Karlsplatz.