Der Bau und die Sanierung der Eisenacher Sporthallen geht sehr gut voran. Davon überzeugte sich heute (18. Juli) Oberbürgermeister Christoph Ihling anlässlich seiner Sommertour. Ihling besuchte die Baustellen an der Goethe- und der Jahnsporthalle und informierte gemeinsam mit den Objektplanern Ronny Plewka (Plewka Architekten zur Goethesporthalle) und Michael Wagner (Architekturbüro Sauerbier Wagner Giesler zur Jahnsporthalle) über den aktuellen Stand der Bauarbeiten sowie die nächsten Schritte. Dabei betonte er: „Ich freue mich sehr über den sichtbaren Fortschritt der Bauarbeiten an unseren Sporthallen. Beide Projekte sind enorm wichtig für den Schul- und Vereinssport in Eisenach und werden unsere sportlichen Möglichkeiten erheblich verbessern.“
Goethesporthalle
Die Bauarbeiten an der Goethesporthalle haben seit dem Richtfest im März deutliche Fortschritte gemacht. Zunächst wurden die Abdichtung und Dämmung des Dachs über der Turnhalle abgeschlossen. Anschließend erfolgte die Montage der Pfosten-Riegel-Fassade, die als umlaufendes Fensterband ausgeführt ist und einen starren Lamellensonnenschutz als Blendschutz für Ballsportler enthält.
Die denkmalgeschützte Fassade der Bestandshalle im Foyer wurde aufwendig gereinigt und die Fugen erneuert, wobei weitere Arbeiten an der Fassade im zweiten Bauabschnitt durchgeführt werden. Die Haupt- und Nebeneingangstüren sowie die Fenster im Erdgeschoss sind bereits montiert, und die Innenfensterbänke sind fertiggestellt. Die Trockenbauarbeiten sind zu 50 Prozent abgeschlossen. Die Grundinstallation der Elektro- und HLS-Anlagen (Heizung, Lüftung, Sanitär) ist fertig.
Das Wärmedämmverbundsystem wird derzeit installiert; zunächst wurde die Wärmedämmung angebracht, anschließend erfolgt die Armierung und darauf die Klinkerriemchen-Fassade. Vor zwei Wochen wurde die Photovoltaikanlage auf dem Dach installiert. Die Innenputzarbeiten im Obergeschoss und im Sozialtrakt sind weit fortgeschritten, die Arbeiten in der Turnhalle folgen in wenigen Wochen.
In der kommenden Woche werden die restlichen Lichtkuppeln und das große Lichtband über dem Foyer montiert. Danach wird das Vordach begonnen. Nach Abschluss der Innenputzarbeiten folgen die Installation der Fußbodenheizung und der Estrich im Sozialtrakt sowie in den Lager- und Technikräumen. Sobald der Estrich ausgehärtet und trocken ist, können Fliesen und Böden verlegt werden.
Die Turnhalle wird mit einem Sportboden und einer umlaufenden Prallwand ausgestattet, wobei der Sportgerätehersteller bereits in Kürze mit der Produktion beginnt. Die Arbeiten an den Außenanlagen werden nach der Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts beginnen. Dieser startet nach der Inbetriebnahme und Übergabe des ersten Bauabschnitts.
Die geplanten Baukosten für beide Bauabschnitte (Neubau und Altbau mit Außenanlagen und Ausstattung) belaufen sich aktuell auf rund 6,5 Millionen Euro. Das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr und das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft beteiligen sich mit einer Förderung, die zwei Drittel der Baukosten ausmacht (rund 67 Prozent).
Friedrich-Ludwig-Jahn-Sporthalle
An der Jahnsporthalle gehen die Bauarbeiten ebenfalls gut voran. Der Anbau ist bereits vollständig abgeschlossen. In der Halle selbst wurden die Arbeiten zur statischen Sicherung der Auflager der Dachkonstruktion erfolgreich abgeschlossen. Auch die Dachfenster sind eingebaut und die Trockenbauarbeiten an der Hallendecke sind fertig.
Zuletzt wurde das Raumgerüst in der Halle teilweise abgebaut, um eine ballwurfsichere Vorsatzschale umlaufend montieren zu können. Anschließend folgt der vollständige Rückbau des Raumgerüstes sowie der Einbau der Bodenhülsen für die Sportgeräte. Danach werden die Prallwand und der Hallenboden montiert.
Momentan werden die Leistungen für die Außenanlagen ausgeschrieben, damit diese parallel im Herbst ausgeführt werden können. Parallel zu den baulichen Aktivitäten wird die Beschaffung der Ausstattung, wie Sportgeräte, vorbereitet und durchgeführt. Anfang März 2025 soll die Jahnsporthalle fertig sein.
Das Bauvorhaben, Jahnhalle und Anbau, kostet rund 3,4 Millionen Euro. Für den Anbau werden 676.000 Euro vom Thüringer Landesverwaltungsamt und dem Thüringer Ministerium für Jugend, Bildung und Sport gefördert.