SPENDENÜBERGABE: 6551 EURO FÜR DAS GRABMAL WUTH

Mehrere Menschen stehen vor einer historischen Grabstätte. Ein symbolischer Scheck in Höhe von 2500 Euro ist ebenfalls zu sehen.

Das Spendenziel wurde sogar übertroffen: Oberbürgermeister Christoph Ihling (von links), Nicole Lehmann (Leiterin Fachgebiet Friedhof), Uwe Dietrich und Manfred Thiebe vom Förderkreis, Tino Richter (Wartburg-Sparkasse) sowie Johanna Bauer und Kirsten Dietrich vom Förderkreis freuen sich.

Das Bild zeigt die Skulptur eines knienden Mannes, der an einer Tür zieht. Rechts und links sind Steinsäulen angedeutet.

Die Grabstätte der Familie Wuth „Jüngling an der Himmelspforte“ steht seit dem Jahr 1915 auf dem Eisenacher Hauptfriedhof.

Weit mehr als die ursprünglich erhofften 5000 Euro sind bei der Spenden-Aktion für die Restaurierung der Grabstätte der Familie Wuth auf dem Eisenacher Hauptfriedhof zusammengekommen. Die gesammelten Spenden übergaben heute, am 8. Oktober 2024, Oberbürgermeister Christoph Ihling und der Vorstandsvorsitzende der Wartburg-Sparkasse, Tino Richter, an den Förderkreis zur Erhaltung Eisenachs e.V. auf dem Hauptfriedhof. Restauriert werden soll das imposante Grabmal noch in diesem Jahr. Die Spendenaktion wurde gemeinsam von der Stadt Eisenach, dem Förderkreis zur Erhaltung Eisenachs e.V. und der Wartburg-Sparkasse initiiert.

 

Bereits zum Tag des Friedhofes wurden für die Restaurierung des Grabmals 2026 Euro gesammelt, außerdem spendeten die Besucher beim Abschlusskonzert des Sinfonischen Wochenendes im September, sodass an beiden Tagen 3461 Euro zusammenkamen. Die Wartburg-Sparkasse verdoppelt einen Betrag von 2500 Euro auf 5000 Euro. So kamen über den Aufruf des Fördervereins zur Erhaltung Eisenachs e.V., der neben den genannten Aktionen weitere Spenden einbrachte, schlussendlich 6551 Euro zusammen. Weitere 965 Euro gingen auf dem Spendenkonto der Stadt Eisenach ein. Insgesamt stehen nun 7516 Euro für die Restaurierung der Grabstätte zur Verfügung.

 

„Ich danke der Wartburg-Sparkasse für diese großzügige Spende, die uns der Restaurierung ein Stück näherbringt. Außerdem danke ich natürlich allen Spenderinnen und Spendern. Es ist schön zu sehen, wie wichtig es den Menschen ist, das kulturelle Erbe auf dem Friedhof zu bewahren. Auch allen Initiatoren, vor allem dem Förderkreis zur Erhaltung Eisenachs, spreche ich meinen besonderen Dank aus. Ohne Sie hätte es diese Aktion so nicht gegeben“, sagte Oberbürgermeister Christoph Ihling.

 

Weitere Spenden werden benötigt

In den ersten Restaurierungsabschnitt fließen Spenden in Höhe von 5000 Euro ein. Der für 2025 geplante zweite Bauabschnitt, bei dem die steinrestauratorischen Arbeiten am Grabmal erfolgen sollen, ist wieder nur mit Unterstützung durch Spenden möglich. Neben den bereits eingenommenen Spenden werden noch mindestens 2500 Euro benötigt. Hierfür kann bereits jetzt gespendet werden. Die Gesamtkosten für die Restaurierung der besonderen Grabstätte liegen bei rund 21.000 Euro. Die Restaurierung ist neben den Spenden aufgrund einer Zuwendung vom Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie möglich. Für 2025 erhofft die Stadt eine weitere Zuwendung für die Erhaltung des Kulturdenkmales.

 

Spenden können auf das Spendenkonto des Förderkreises zur Erhaltung Eisenachs e.V. eingezahlt werden. Der Verein stellt Spendenquittungen aus. 

 

Wartburg-Sparkasse Eisenach
IBAN: DE 30 8405 5050 0000 0393 49
BIC: HELADEF1WAK
Verwendungszweck: Grabstätte Wuth
 

 

Das Grabmal trägt den Titel „Jüngling an der Himmelspforte“. Die Eisenacher Grabstätte ziert ein klassizistischer Giebel, den eine Sanduhr als Symbol schmückt. Das künstlerische Prunkstück der Gesamtanlage ist die einer Bronzeplastik täuschend ähnlich aussehende Galvanoplastik (sogenannte Hohlgalvanik) eines knieenden Jünglings vor einer Scheintür, die auf das ewige Reich der Toten hinweist. Mit dem trauernden nackten Jüngling symbolisiert der Künstler auf emotionale Art und Weise den Abschiedsschmerz vom Diesseits.