Die Fusion zwischen der Stadt Eisenach und dem Wartburgkreis ist seit gestern (12. März) beschlossene Sache. Einstimmig hatte sich der Eisenacher Stadtrat für den Zusammenschluss zum 1. Januar 2022 ausgesprochen. Oberbürgermeisterin Katja Wolf ist froh, dass es für das Zusammengehen beider Partner eine so breite Zustimmung gegeben hat. „Der Weg war steinig und holprig, aber das Ergebnis zählt. Wir haben einen wichtigen Meilenstein geschafft“, fasste sie heute anlässlich eines Pressegespräches zusammen. „Es war wichtig und richtig, dass wir für unsere Eisenacher Schulen gekämpft haben und wir als Stadt weiterhin deren Träger bleiben“, so Katja Wolf. „Wir werden zeitnah die nächsten Termine mit Landrat Krebs vereinbaren, um über die Modalitäten zu sprechen“, sagte Katja Wolf. Dabei wird es unter anderem um den Tourismus und die Wirtschaftsförderung gehen, die Stadt und Kreis künftig gemeinsam betreiben sollen. „Wie genau die Zusammenarbeit aussehen wird, werden wir bereden“, so die Oberbürgermeisterin.
Ihre Mitarbeiter informiert Katja Wolf heute am späten Mittag über die aktuelle Entwicklung. In einer Mitarbeiterversammlung wird sie Auskunft zum Thema Fusion geben und auch auf bestehende Sorgen der Verwaltungsmitarbeiter eingehen. „Gemeinsam mit dem Landrat werden wir den Personalübergang sorgfältig besprechen. Wir nehmen uns die Zeit, die wir brauchen, um die Mitarbeiter der Verwaltung vorzubereiten“, betonte Wolf.
Die Gesprächsergebnisse mit dem Landrat sind die Grundlage für das Land Thüringen, das Fusionsgesetz umzusetzen. Katja Wolf informierte, dass das Gesetz voraussichtlich in der zweiten Maiwoche in den Landtag eingebracht werden könne. Anschließend geht es in die Beratungen des Innen- und Kommunalausschusses. Dieser wird die öffentliche Auslegung und Anhörung beschließen. „Bis es soweit ist, wird es Sommer sein“, sagte Katja Wolf zur Zeitschiene. Selbstverständlich können Eisenacher Bürgerinnen und Bürger Stellungnahmen zum Gesetz abgeben, auch die Stadt wird eine solche abgeben. Bürgerinformationen wird es ebenfalls geben. Die städtische Stellungnahme wird im Eisenacher Stadtrat zu beschließen sein. „Wenn alles gut geht, könnte das Fusionsgesetz in der zweiten Septemberwoche im Landtag beschlossen werden“, so die Oberbürgermeisterin.