„ZUKUNFT GEHÖRT INS ZENTRUM“: INITIATIVKREIS ZUM ZUKUNFTSZENTRUM ARBEITET KONZEPT FÜR EUROPÄISCHEN JUGENDCAMPUS AUS

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Das von der Bundesregierung geplante „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“ soll als kreativer Ort der persönlichen Begegnung, der Wissensaneignung und der kritischen Debatte gestaltet werden, der alle Altersgruppen sowie Menschen aus Ost und West einbindet. Der Initiativkreis der Eisenach Bürgerbewerbung „Zukunft gehört ins Zentrum“ legt daran anknüpfend das Konzept für einen Europäischen Jugendcampus vor. Damit wird die bereits bestehende Zusammenarbeit der Wissenschaftspartner im Rahmen des „Campusforums Zukunftszentrum Eisenach 2022“ weitergedacht und ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen.  

 

„Mit dem Europäischen Jugendcampus legt der Eisenacher Initiativkreis ein Forschungs-, Dialog- und Begegnungsformat vor, das es in einem solch konkreten Zuschnitt mit persönlicher Ausprägung noch nicht gibt“, sagt Oberbürgermeisterin Katja Wolf. „Ich danke den Initiatoren und insbesondere dem Team Wissenschaft ausdrücklich für das überdurchschnittlich hohe Engagement und die außergewöhnlich hohe ehrenamtliche Einsatzbereitschaft, die in jedem Detail unserer Bürgerbewerbung stecken“, würdigt die Rathaus-Chefin.

 

Folgende Formate könnten den Europäischen Jugendcampus zukünftig mit Leben füllen:

 

  • Außerschulischer Lernort „Zukunftszentrum“: Klassenfahrtprogramm für Schülergruppen (drei bis fünf Tage)
     
  • Schülerforschungszentrum „Digitale Transformation, Umwelt und Energie“ in Zusammenarbeit mit der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT)
     
  • Schülerakademie während der Sommerferien: Jugendliche leben und arbeiten zwei Wochen lang mit anderen jungen Menschen aus ganz Europa und dem Akademie-Team im Zukunftszentrum zusammen.
     
  • Internationales Science Camp für Studierende zu einem übergeordneten Thema mittels Projektarbeiten, Vorlesungen und Übungen sowie Vorträgen aus der Industrie
     
  • Workshop-Angebote für Studierende, unter anderen zu den Themenschwerpunkten Oral History, Citizen Science und Ungleichheitsforschung
     
  • Kulturpraktikum für Studierende – Das Zukunftszentrum als Kreativquartier: In fünftägigen Workshops in Tanz, Musik, Theater, Pantomime, Kulturgeschichte oder bildender Kunst arbeiten Studierende aus „kunstfremden“ Fachrichtungen mit verschiedenen Künstler*innen zusammen.
     
  • Spaltung und Kalter Krieg – Eine Zeitreise. Das Zukunftszentrum als Erlebnisort: In dreitägigen Workshops erfahren Jugendliche an authentischen Lernorten wie dem Point Alpha in Geisa, dem Baumkreuz in Ifta, dem Grenzpark Herleshausen und dem Grünen Band Deutschland die Spaltung unseres Landes und Kontinents und dessen Auswirkungen auf das Leben der Menschen anhand authentischer Lebensszenarien aus dem Alltag zweier Jugendlichern, die jeweils aus einer Gemeinde diesseits und jenseits der ehemaligen innerdeutschen Grenze stammen.

 

Das Konzept für den Europäischen Jugendcampus ist Teil der Eisenacher Bewerbung als Standort für das Zukunftszentrum. Die Unterlagen wurden bereits in der vergangenen Woche beim Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung eingereicht. Der Standortwettbewerb läuft noch bis zum 30. September 2022. Die Entscheidung, in welcher ostdeutschen Stadt das Zukunftszentrum gebaut werden wird, fällt voraussichtlich Anfang des Jahres 2023.

 

Hintergrund Die Bundesregierung plant, mit dem „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“ im Osten Deutschlands ein Forschungs- und Begegnungszentrum aufzubauen. Mit dem geplanten Zentrum möchte die Bundesregierung die Erfahrungen der Ostdeutschen mit Wandel und Umbrüchen würdigen. Mehr Informationen zur Eisenacher Bewerbung finden Sie hier.