Bündnis gegen Rechtsextremismus Eisenach mit Anerkennungspreis ausgezeichnet

"Das Bündnis gegen Rechtsextremismus Eisenach ist die Antwort der Zivilgesellschaft auf rechtsextreme Aktivitäten in der Stadt", sagte Ute Bach (Mitglied der Vernetzungsgruppe aller Bündnisse gegen Rechts in Thüringen). Sie hielt am Samstag die Laudatio, als die Thüringer Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit, Heike Taubert, dem Bündnis gegen Rechtsextremismus den mit 500 Euro dotierten Anerkennungspreis verlieh. Auch Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf war mit dabei.

Seit 2005 ist das Bündnis gegen Rechtsextremismus in Eisenach aktiv und hat sich seither zu einer anerkannten zivilgesellschaftlichen und überparteilichen Initiative entwickelt. Die zielgerichtete Präventionsarbeit des BgR (Plakate, Lesungen, Veranstaltungen) erreicht alle Altersgruppen und setzt öffentlich ein demokratisches Zeichen. Auch das Verlegen von Stolpersteinen in Eisenach initiierte das Bündnis.

Der Anerkennungspreis ist Teil des erstmals ausgelobten Thüringer Demokratiepreises. Er soll langjähriges und vielfältiges Engagement für die demokratische Gesellschaft auszeichnen. Den Hauptpreis (dotiert mit 2.000 Euro) erhielt Pfarrer Lothar König, der damit für sein Engagement in der Jenaer JG Stadtmitte, seinen Einsatz für junge Menschen und sein Eintreten gegen jede Form von Menschenfeindlichkeit geehrt worden ist.