Eisenach darf ab 1. Februar offiziell den Titel "Hochschulstadt" tragen. Oberbürgermeisterin Katja Wolf nahm die Urkunde von Innenminister Dr. Holger Poppenhäger heute (26. Januar) nach dem Landtagsbeschluss in Erfurt entgegen. "Für unsere Stadt ist das ein besonderer Moment. Wir können mit dem Hochschulstandort offensiv werben und erhöhen damit den Bekanntheitsgrad von Eisenach", so Katja Wolf. "Das wiederum wirkt sich positiv auf den Wissenschaftsstandort Eisenach, den Ausbildungsmarkt, den Tourismus und weitere Gewerbe aus", sagte die Oberbürgermeisterin.
Auch die Stadt Gera ist Hochschulstadt, denn die Duale Hochschule (DHGE) hat sowohl in Eisenach als auch in Gera einen Standort. Gegründet wurde die Einrichtung mit aktuell 1173 Studierenden bereits am 1. September 2016. Die ehemalige "Staatliche Studienakademie Thüringen" - in Eisenach die ehemalige Berufsakademie - bildet seit 1998 gemeinsam mit Praxispartnern aus Mitteldeutschland und angrenzenden Regionen akademische Fach- und Führungskräfte nach dualem Prinzip aus. Durch den Hochschulstatus kann die Einrichtung künftig ihre Bachelorabschlüsse als akademische Grade selbst vergeben und hat darüber hinaus die Möglichkeit zu eigener Forschung. Ziel der DHGE ist vor allem das Stärken des erfolgreichen Studienmodells der Berufsakademien, dessen spezifisches Profil erhalten bleibt. Dies sind vor allem der Wechsel zwischen Theorie- und Praxisphasen, die Ausbildungsvergütung für Studierende und die enge Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Wirtschaft. "Gerade für unsere regionale Wirtschaft ist diese Entwicklung wichtig. Wir brauchen gut ausgebildetes Fachpersonal und sind froh, den Nachwuchs jetzt am Hochschulstandort Eisenach ausbilden zu können", betont Oberbürgermeisterin Katja Wolf.
Neben Eisenach wurden bisher den Städten Erfurt, Ilmenau und Weimar die Bezeichnung "Universitätsstadt" und den Städten Nordhausen und Schmalkalden die Bezeichnung "Hochschulstadt" verliehen.