Der neue Anbau der Staatlichen Gemeinschaftsschule „Oststadtschule“ ist fertig. Die Schüler*innen nahmen am heutigen ersten Schultag (31. August) gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Katja Wolf, Bildungsdezernent Ingo Wachtmeister und Schulleiterin Kerstin Lüder den neuen Gebäudetrakt in Besitz. „Mit dem neuen Schulanbau haben die Schüler*innen jetzt deutlich mehr Platz zum Lernen. Der Aufenthalt in der Schule hat eine neue Qualität bekommen“, freute sich Katja Wolf.
Aktuell gehen die Sanierungsarbeiten im Bestandsgebäude der Oststadtschule weiter. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde der neue Anbau zum Schuljahresbeginn heute nur in kleinerer Runde unter Beachtung der Abstands- und Hygienevorschriften eröffnet. Geplant ist, das fertig sanierte Schulgebäude samt seinem neuen Anbau und dem neu gestalteten Außenbereich in Verbindung mit dem 120. Jubiläum der Schule 2021 festlich in größerem Rahmen zu feiern. „In einem Jahr sind wir die schönste Schule Eisenachs“, ist sich Schulleiterin Kerstin Lüder sicher.
Die Bauarbeiten für den neuen Schulanbau hatten im August 2018 begonnen. Er war notwendig geworden, weil die Schule aufgrund perspektivisch weiter steigender Schülerzahlen sowie höherer Anforderrungen durch den inklusiven Unterricht mehr Platz braucht und die Unterrichts- und Lernbedingungen für die Kinder verbessert werden sollten. 351 Schüler*innen lernen ab dem neuen Schuljahr in der Staatlichen Gemeinschaftsschule.
Insgesamt sieben neue Klassenräume mit Vorbereitungsräumen und ein großer Speisesaal stehen in dem neuen Gebäude jetzt zur Verfügung. Der Speisesaal erhielt auf der Südseite einen großzügigen Lichthof. Damit auch Kinder, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, alle Unterrichtsräume barrierefrei erreichen können, wurde ein Aufzug eingebaut, auch eine behindertengerechte Toilette gehört zur neuen Ausstattung. Der Neubau ist in allen vier Etagen über einen Verbindungsflur an das bereits bestehende Schulgebäude angeschlossen. Mit dem Einbau der Heizungen im Neubau wurde zugleich die komplette Heizungsanlage der Schule erneuert.
Der komplette Anbau wurde nach Ende der Bauarbeiten auch neu ausgestattet - Schülertische und -stühle, Regale, Tafeln, Großbildschirme, WLAN, Küchenausstattung, Garderoben und vieles mehr gehören dazu. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 138.000 Euro. Mit Beginn des neuen Schuljahres und der Inbetriebnahme des neuen Küchen- und Speisebereichs startet in der Oststadtschule auch ein Förderprojekt, um die Qualität der Schulverpflegung zu verbessern.
Die Baukosten sind mit rund 3,15 Millionen Euro veranschlagt und werden aus dem Schulinvestitionsprogramm des Freistaates mit insgesamt rund 2,01 Millionen Euro gefördert. Der Eigenanteil der Stadt wurde aus Haushaltsmitteln 2018 finanziert.
„Den Schülern und Lehrern gebührt ein großes Dankeschön für ihr Verständnis und ihre Geduld, insbesondere bei den Abbruch- und Stemmarbeiten, die doch einigen Lärm verursachten“, dankte Katja Wolf der Oststadtschule. Der neue Anbau wurde zwar im Wesentlichen autark vom bestehenden Schulgebäude errichtet. Um aber den Unterricht der Kinder so wenig wie möglich zu stören, wurden die Bauarbeiten im zeitlichen Ablauf an den täglichen Schulbetrieb angepasst.