Baubürgermeister Christoph Ihling hatte aufgrund der sensiblen Verkehrssituation am Ehrensteig und nach einem Gespräch mit Anliegern, die über eine Petition gegen die Umleitungsvariante protestierten, zu Wochenbeginn gefordert, nicht nur Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen über die B 19 umzuleiten, sondern den gesamten Fahrzeugverkehr. „Im Besonderen an einigen Engstellen im Ehrensteig ohne hohen Bordstein sind die Befürchtungen der Anwohner berechtigt. Durch das erhöhte Verkehrsaufkommen wären Gefährdungen für Hauseigentümer, Fußgänger und Fahrradfahrer nicht auszuschließen.“
Um die Sicherheit für die Anlieger am Ehrensteig auch mit der erweiterten Umleitung abzusichern, werden am Ehrensteig ein Zusatzschild „Anlieger frei“, die Höhenbegrenzung für Lkw sowie mehrere Schwellen installiert, das Parken ist weiter wie bisher möglich.
Eingebunden in die kurzfristigen Abstimmungen ab Montag waren noch das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr als Straßenbaulastträger sowie die Straßenverkehrsbehörde des Wartburgkreises. „Natürlich sind die Bürger des Wartburgkreises nun ein wenig stärker belastet, hier sind aber die örtlichen Gegebenheiten besser“, stellt Bürgermeister Ihling fest.
Bei den geplanten Bauarbeiten handelt es sich um eine Gemeinschaftsmaßnahme in der Frankfurter Straße. Hier werden von der Stadt Eisenach, der Sportbad GmbH (SEG) und der EVB Netze GmbH beide Gehwege der Frankfurter Straße instandgesetzt, Glasfaserkabel verlegt, Hausanschlüsse an das Niederspannungsnetz angeschlossen, das Mittelspannungsnetz und die Trafostation Am Ehrensteig erneuert. Davon betroffen ist die gesamte Frankfurter Straße.
Die weiträumige Umfahrung des Verkehrs stadteinwärts sollte ursprünglich bis Ende August laufen. Jetzt ist vorgesehen, entsprechend des Baufortschritts, den Verkehr ab Mitte Juli über eine Ampel in der Frankfurter Straße für beide Fahrtrichtungen an der Baustelle vorbeizuführen.